Das Geheimnis des Stehaufmännchens

 

 Jeder kennt sie: die Stehaufmännchen, die sich nach einem Sturz oder einer Krise am eigenen Schopf aus dem Schlamassel ziehen, sich aufrichten und wieder von vorne beginnen. Was ist das Geheimnis dieser Persönlichkeiten, denen es scheinbar leichter gelingt, schwere Rückschläge zu verarbeiten, frische Energien zu mobilisieren, um aus dem Scheitern einen Neubeginn zu wagen?

Covid-19 ist eine dieser Herausforderungen, die die Gesellschaft auf eine harte Probe stellt. Die Ungewissheit der weiteren Entwicklung, die begrenzte Möglichkeit der Einflussnahme, die Veränderungen in der Arbeitswelt und in den sozialen Beziehungen belegen, dass der Umgang mit Krisen sehr gegensätzliche Reaktionen auslösen kann. 

Unsicherheit, existenzielle Sorgen, Überlastung bestimmter Branchen und Berufe einerseits und andererseits Hilfsbereitschaft, Solidarität, kreative Lösungen- das sind Beobachtungen im gesellschaftlichen und unternehmerischen Kontext. Sie zeigen, wie unterschiedlich Individuen und Unternehmen auf Ausnahmesituationen reagieren. Tatsächlich gehören eine optimistische Einstellung und ein positives Selbstbewusstsein zu den herausragenden Eigenschaften resilienter Menschen.

 

Krisen sind Gelegenheiten, unsere Widerstandsfähigkeit zu trainieren

 

Wer wünscht sich das nicht, in einer Krise mit Zuversicht nach vorne zu blicken? Resilienz ist der treffende Begriff dieser Widerstandsfähigkeit- sie hilft, Scheitern, Ausweglosigkeit, Stress oder Rückschläge besser zu bewältigen.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Resilienz bzw. die Stärke des Stehaufmännchens ein Leben lang trainiert oder weiterentwickelt werden kann. 

Resiliente Menschen und Organisationen sind sich ihrer Potenziale bewusst bzw. mobilisieren alle Ressourcen. Die Resilienzfaktoren für die konstruktive Bewältigung von Krisen sind:

• Vertrauen in die eigene Regulationsfähigkeit
• Optimismus
• Stabile, positive soziale Beziehungen in der Familie oder im Freundeskreis
• Hoffnung
• Die Überzeugung, die Situation kontrollieren zu können
• ein gutes Selbstwertgefühl
• Humor

Wenn schwere Herausforderungen unser Gleichgewicht beeinträchtigen, sind resiliente Menschen aufmerksamer für die eigenen Bedürfnissen und aktivieren die persönlichen Kraftquellen von alleine oder gemeinsam mit einem stabilen sozialen Umfeld. Freundschaften, verlässliche Partnerschaften oder ein starker Familienverbund stellen eine der wichtigsten Resilienzfaktoren dar. Darüber hinaus sind Mut und Selbstreflexion wichtige Kompetenzen für die Überprüfung bisherigen Handelns und die Bereitschaft, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben. Veränderungen sind mit einem guten Selbstvertrauen und innerer Stärke einfach leichter zu bewältigen. Denn: Hoffnung bedeutet nicht, den guten Ausgang einer Situation zu erwarten, sondern den Sinn einer Krise zu erkennen.

Für Teams und Unternehmen kann die Corona- Pandemie eine Lernerfahrung sein, aus der Impulse z. B. für neue Geschäftsmodelle, Arbeitsstrukturen, Werte oder eine verbesserte Arbeitsorganisation und Kommunikation entwickeln.

 

Förderprogramme aus der UnternehmensWert:Mensch- Reihe unterstützen kleine und mittelständische Betriebe bis 250 Beschäftigte dabei, sich für bevorstehende Herausforderungen zu stärken und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Zur Förderung der unternehmerischen Resilienz steht das folgende Förderkonzept bereit:

 

Neues Förderprogramm „Gestärkt durch die Krise“ für KMU

 

Im unternehmerischen Umfeld kann diese Kompetenz existenzielle Bedeutung haben. Aus diesem Grund gibt es ein neues Förderprogramm mit einem 80 %-igen Zuschuss, für alle, die auf die nächste Krise besser vorbereitet sein wollen. Mehr dazu: Gestärkt durch die Krise (unternehmens-wert-mensch.de)

 

Lebenserfahrene Menschen wissen, dass Krisen notwendige Lebensereignisse sind, die unsere Gewohnheiten infrage stellen und uns ermutigen, an ihnen zu wachsen und widerstandsfähiger zu werden. 

 

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